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Palliativzentrum

Die Bejahung des Lebens und die Förderung und Erhaltung der Lebensqualität sind zentrale Themen in der Palliativversorgung.

In den folgenden Abschnitten möchten wir Sie über unser Behandlungsangebot informieren: Was heißt eigentlich „palliativ“, welche Erkrankungen werden behandelt und welche Prinzipien bestimmen unser Handeln auf der Station?

Das lateinische Wort „pallium“ bedeutet Mantel, „palliare“ kann mit „lindern“ übersetzt werden. Diese Wortbedeutung macht unmittelbar verständlich, was Palliativmedizin beinhaltet: Es geht um die Linderung von belastenden Symptomen.

Die Palliativmedizin behandelt Patienten mit einer nicht mehr heilbaren, fortschreitenden Erkrankung, für welche die Prognose begrenzt ist. Das Ziel der Behandlung ist eine bestmögliche Symptomkontrolle und der Erhalt von Lebensqualität.

Hierzu verfolgt die Palliativmedizin einen ganzheitlichen Ansatz, der die körperlichen, psychosozialen und spirituellen Bedürfnisse der Patienten und ihrer Angehörigen mit einbezieht.

„Du zählst, weil du du bist,
und du wirst bis zum letzten Augenblick deines Lebens eine Bedeutung haben.“

Cicely Saunders, Mitbegründerin der modernen Palliativ- und Hospizbewegung

Dieses Zitat von Cicely Saunders verdeutlicht die Grundhaltung in der Palliativversorgung, die auch unser Handeln im Palliativzentrum des Nardini Klinikums bestimmt. Der bewusste Umgang mit Grenzen, die Achtung von Würde, Individualität und Selbstbestimmung unserer Patienten ist uns wichtig.

Dies erfordert stets ein sensibles und gemeinsames Abwägen zwischen dem medizinisch und organisatorisch Möglichen und dem menschlich Sinnvollen. Werte wie Offenheit, Akzeptanz, Respekt, Wahrhaftigkeit und Menschlichkeit sind wichtige Grundlagen unseres Handelns.

Palliativstationen sind Akutstationen und keine Einrichtungen für Dauerpflege. Die durchschnittliche Behandlungsdauer bei uns liegt bei acht Tagen.

Voraussetzung für die Aufnahme und Behandlung von Patienten ist eine unheilbare, fortschreitende und lebensbegrenzende Erkrankung. Zumeist handelt es sich dabei um Tumorerkrankungen. Aber auch weit fortgeschrittene Erkrankungen der inneren Organe wie beispielsweise des Herzens, der Lunge, der Nieren und der Leber oder auch neurologische Erkrankungen erfüllen diese Definition.

Der Patient sollte bei der Aufnahme über seine Erkrankung und die palliative Situation informiert sein.

Wenn im Zusammenhang mit der nicht heilbaren Erkrankung behandelbare Symptome wie z. B. Schmerzen, Übelkeit oder Luftnot auftreten, die ambulant nicht beherrschbar sind, kann der zuständige Haus- oder Facharzt eine Einweisung auf die Palliativstation ausstellen.

Rund um die Uhr bieten wir den Patienten eine kompetente pflegerische und ärztliche Betreuung. Besuche sind jederzeit möglich. Für Angehörige besteht darüber hinaus nach Rücksprache die Möglichkeit auf der Station zu übernachten. Wir arbeiten bereits während des Klinikaufenthaltes eng mit den ambulanten Hospiz- und Pflegediensten der Region zusammen, die nach der Entlassung die weitere Betreuung und Behandlung im häuslichen Umfeld sicherstellen.

Ein guter Kontakt zu den Hausärzten ist zum Wohle unserer Patienten von großer Bedeutung. Diese enge Kooperation soll einen reibungslosen Übergang aus dem stationären in den häuslichen Bereich möglich machen.

Denn letztlich besteht das Ziel darin, unseren Patienten nach Besserung ihrer Beschwerden wieder eine Rückkehr in ihre  vertraute Umgebung nach Hause zu ermöglichen. Die Entlassung und die weitere Versorgung – ob zu Hause oder falls erforderlich in einem stationären Hospiz oder einer Pflegestation – wird mit allen Beteiligten möglichst frühzeitig besprochen und vorbereitet.

Ziel aller Bemühungen in der Palliativversorgung ist es nicht nur, dass schwerstkranke Menschen in Frieden sterben, sondern auch bis zuletzt leben können.

 

Heilen – manchmal.

             Lindern – oft.

                         Trösten – immer

Französisches Sprichwort

Behandlungsteam

Der ganzheitliche Behandlungsansatz erfordert ein multiprofessionelles Team, in das jede Berufsgruppe ihre besonderen Fähigkeiten einbringt und das sein Handeln im Interesse des Patienten und seiner Angehörigen eng aufeinander abstimmt.

Zum Behandlungsteam in unserem Palliativzentrum Landstuhl gehören Palliativmediziner und Palliative-Care-Fachpflegekräfte, eine Psychologin, Seelsorger, Physiotherapeuten, der Überleitungsdienst des Klinikums sowie ehrenamtliche Hospizhelfer.

Ihre Ansprechpartner

Unsere Räumlichkeiten

Damit sich unsere Patienten bei uns wohlfühlen, legen wir Wert auf die wohnliche Einrichtung unserer Räume.


Weiterführende Informationen:

Ambulanz für Schmerz- und Palliativmedizin
Flyer Palliativstation

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